Mit rund 13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 150 Nationen findet die 29. Sommer-Universiade – die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen – vom 19. bis zum 30. August in Taipei statt. Neben den 14 Kernsportarten haben die Organisatoren sieben optionale Sportarten in das Programm aufgenommen. Erstmalig wird außerdem Billard als Demonstrationssportart Teil des Universiade-Wettkampfprogramms sein.Persönliche Leistung steht im Mittelpunkt126 Athletinnen und Athleten in 14 Sportarten sowie knapp 60 Offizielle stellen die deutsche Universiade-Delegation 2017. Dank der Förderung durch das Bundesministerium des Innern und die Unterstützung der Fachverbände konnte auch in diesem Jahr eine sehr umfangreiche und hochkarätige Entsendung zur Universiade realisiert werden. „Wir haben ein sehr junges, aussichtsreiches Team zusammengestellt. Alle Athleten haben die Chance auf eine Platzierung unter den besten Acht“, erklärt adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch. Als besonders aussichtsreich bewertet Hütsch die Medaillenchancen im Judo, Leichtathletik, Schwimmen und Taekwondo.adh-Vorstandsvorsitzende und Delegationsleiterin Dr. Katrin Werkmann ergänzt: „Wir stehen, was unsere Nominierungskriterien angeht, in enger Abstimmung mit den jeweiligen Disziplinchefinnen und Disziplinchefs sowie den nationalen Fachverbänden. Damit stellen wir sicher, dass unser Team international konkurrenzfähig ist.“ Gleichzeitig betont Werkmann, dass bei der Universiade jedoch nicht primär Medaillen gezählt werden. Wesentlich für den adh sei es, dass die Aktiven ihre persönlichen Leistungspotenziale ausschöpfen und Nachwuchsathleten durch einen derart hochklassigen Wettbewerb nachhaltige Förderung erfahren. Mit ihrem besonderen Flair, dem internationalen Austausch und den kulturellen Aspekten ist die Universiade aber auch für etablierte Sportgrößen eine reizvolle Veranstaltung.Pressekonferenz mit drei Athletinnen und AthletenSo startet die Taekwondoka Anna-Lena Frömming (Uni Nürnberg-Erlangen) nach 2015 zum zweiten Mal bei den Weltspielen der Studierenden. Die Psychologiestudentin blickt schon gespannt auf die Universiade in Taipei. „Ich freue mich sehr auf Taiwan, da war ich noch nie. Aber auch die Stimmung in der deutschen Mannschaft wird bestimmt wieder super, Universiade ist immer etwas ganz Besonderes.“ Frömming hat sich für die Universiade das Ziel gesetzt, eine Medaillenplatzierung zu erreichen. „Ich bin im Moment gut drauf, da ist alles möglich.“ Außerdem stehen die Chancen im Teamwettbewerb sehr gut, da das deutsche Team stark aufgestellt ist.Voller Vorfreude blickt auch der Leichtathlet Martin Grau (HS Ansbach) auf seine zweite Universiade-Teilnahme. Der Student für Internationales Management gewann 2015 die Goldmedaille über 3000 Meter Hindernis und ist auch für dieses Jahr hochmotiviert. „Ich habe mich schon die ganze Saison über auf die Universiade vorbereitet und freue mich, dass es mit einer Teilnahme klappt. Die Chance auf eine Medaille oder sogar die Titelverteidigung ist da, mal sehen wie es dann in Taipei läuft.“Vor einigen Wochen ging die Fechterin Anna Limbach (Uni zu Köln) bei der WM an den Start. Dort belegte sie einen fantastischen fünften Platz und fährt so gestärkt nach Taipei. Die Deutsche Meisterin der letzten drei Jahre hat sich große Ziele gesetzt. „Ich habe dieses Jahr schon bei der EM und der WM gute Platzierungen gemacht und war nah dran an einer Podestplatzierung. Bei der Universiade möchte ich jetzt gerne noch einen Schritt weiter gehen und um Medaillen kämpfen.“120 Stunden BerichterstattungAuch in diesem Jahr überträgt der internationale Sender Eurosport großflächig von der Universiade. Auf Eurosport und Eurosport2 wird über den gesamten Zeitraum immer wieder live und exklusiv von den Wettkämpfen der Weltspiele der Studierenden berichtet. Eurosport ist mit einem eigenen Team von Redakteuren und Kommentatoren vor Ort. Das stetig aktualisierte Programm finden Sie hier.
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